Säugetiere

Dieses Kapitel behandelt die Säugetiere des Vulkanlandes, ausgenommen die Fledermäuse. Es behandelt die Ordnung der Insektenfresser (Spitzmäuse, Igel, Maulwurf), die Ordnung der Hasentiere (Feldhase), jene der Nagetiere (Hörnchen, Biber, Schläfer, Mäuse, Wühlmausartige), der Raubtiere (Hunde- und Marderartige, Kleinbären) und der Paarhufer (Schwein, Hirsch). Es handelt sich dabei also um eine Reihe sehr unterschiedlicher Artfamilien: gewichtsmäßig reicht sie Bandbreite von 3 g bis über 100 kg, altersmäßig von 1,5 bis 15 Jahren; bei manchen Arten sind die Männchen deutlich schwerer als die Weibchen, viele leben in verschiedensten Lebensräumen (Feldhase etc.), manche sind hoch spezialisiert (Wasserspitzmaus, etc.). Manche sind streng territorial. Wenige halten einen Winterschlaf, manche eine Winterruhe. Das Nahrungsspektrum dieser Arten deckt die gesamte Biomasse ab. Allen gemeinsam ist, dass sie nicht besonders leicht zu beobachten sind, was nicht unbedingt gleichbedeutend ist mit selten: diese Arten sind oft Meister im Tarnen und Verstecken. Oft erkennt man ihre Anwesenheit an den typischen Spuren im Schnee und Sand, an Fraßspuren und Kot (Exkrementen). Manche Arten sind weit verbreitet wie Hase und Reh, andere sind sehr selten wie der eben erst aus Südosteuropa einwandernde Goldschakal; manche sind erst durch den Menschen hierher gekommen (Nutria, Bisamratte, Marderhund). Allen gemeinsam ist, dass die Jungtiere in ihrer ersten Lebensphase über die Milch der Mutter ernährt werden, und dass sie über ein Fell verfügen, um sich gegen widrige Temperaturen zu schützen. Wer Säugetiere beobachten möchte, sollte sich langsam und leise bewegen. Eine Stunde Rast am Waldrand oder Bachufer in den Morgen und frühen Vormittagsstunden ist besonders erfolgsversprechend. Neuschnee bietet die Möglichkeit auch das nächtliche Treiben der Tiere zu verfolgen. Im Frühjahr bietet das Liebeswerben der Hasen ein Schauspiel und in der zweiten Julihälfte kann man jenes der Rehe beobachten.

Arten dieser Gruppe